Unser buntes Wochenende

Obwohl M und ich kränkelten, entschieden wir uns, gemeinsam mit C, A, T und J über das Wochenende nach Masserberg zum Rodeln zu fahren.

Freitag, 16. Februar 2018

A war so lieb und erklärte sich bereit, Prinz von mittags bis spät abends bei sich aufzunehmen. Gegen um zwei trafen wir uns auf halber Strecke am Gothaer Platz und liefen noch ein Stück gemeinsam. In einem passenden Moment, in welchem Prinz schnüffelte, verschwand ich mit L hinter einem Haus. Ich hörte Prinz bellen, stellte aber nach kurzer Zeit fest, dass er sich seinem Schicksal ergeben hatte und mit A mitlief.

Am Nachmittag fuhren M, L und ich los in Richtung Heubach im Thüringer Schiefergebirge. Da M noch tanken musste und unbedingt das Auto in der Waschanlage säubern lassen wollte, kamen wir erst halb fünf am Hotel Heubacher Höhe im Werrapark Ressort an. Wir bezogen unser Doppelzimmer im Haus B und bekamen wenige Minuten später Besuch von C und den Kindern, die im Haus A untergebracht sind.

Gemeinsam erkundeten wir das Hotel und kamen unter anderem am Tennis-/Squash-Bereich, der Schwimmhalle und dem Spielzimmer vorbei. L rannte mit viel Freude die Gänge auf und ab, lief Treppen hoch und runter und freute sich, dass T und J es ihr gleichtaten.

Wir holten A ab und gingen zum Abendessen. M und ich fühlten uns wie in einer Mensa. Es gab Buffet mit kalten und warmen Platten, Suppe und etlichen Desserts.

Halb acht trafen sich viele Hotelgäste an der Rezeption. Ein Teil schloss sich dem Laternenumzug an, ein anderer – darunter auch wir – der Fackelwanderung, bei der es einen kleinen geschichtlichen Überblick über die Entstehung und das Leben in der Region gab. T und J durften auch eine Fackel tragen, sodass wir aufpassen mussten, dass die beiden niemanden versehentlich in Brand setzten. M trug L in der Kraxe, die wir uns zu Testzwecken von Ms Kollegen geliehen hatten. Wir sind sehr zufrieden, L schien sich ebenfalls wohlgefühlt zu haben. Somit stand schon während der Wanderung fest, dass wir uns auch eine Kraxe kaufen werden.

Wir kamen kurz vor um neun ins Hotel zurück. L, M und ich tranken Heiße Schokolade, ehe L nach einer Folge Conni und einem Buch erschöpft vom Tag einschlief.

Leider musste M zurück nach Erfurt fahren, um Prinz von A abzuholen. Er sammelte noch ein paar Sachen von zu Hause ein und verbrachte die Nacht bei seiner Mama.

Samstag, 17. Februar 2018

Nach dem Aufstehen gingen L und ich gemeinsam mit C und A sowie den Kindern T und J frühstücken. M, der Prinz bei seiner Mama ließ, schaffte es tatsächlich auch noch rechtzeitig zum Frühstück und trudelte nur wenige Minuten nach uns im großen Speisesaal ein.

Bevor wir uns für eine Tagesaktivität entschieden, verschwand ich mit den Kindern im Spielzimmer. Ich bin nach wie vor positiv begeistert, WIE kinderfreundlich dieses Hotel ist. Es ist für Eltern wirklich entspannend und eine große Erleichterung, denn niemand schaut dich böse an, wenn die Kinder in den Gängen des Hotels umherflitzen 🙂

Da ich seit gestern Abend Schmerzen in der linken Nasennebenhöhle habe, fuhren M, L und ich zur Apotheke und kauften mir ein entsprechendes Medikament und Nasenspray. Wir fuhren auf dem Hinweg in die falsche Richtung und waren deshalb neun Kilometer statt einem unterwegs 😉

Halb zwölf trafen wir uns alle bei der Skiarea Heubach. T und J fuhren Ski, wobei J seine ersten Versuche startete und T bereits in schnellem Tempo bergab fuhr. Hut ab! Ich werde in naher Zukunft mit M und L die Skischule besuchen. Der Anblick der Jungs auf den Skiern war sehr verlockend.

Für mich faszinierend, für L etwas beängstigend war die Landung des Rettungshubschraubers keine dreißig Meter vor uns. Zuvor wurde eine junge Frau mithilfe des Schneejetskis von der Piste geholt. Scheinbar war die Verletzung so schlimm, dass der Notarzt kommen musste.

M und ich fuhren zur Tankstelle ein paar Orte weiter, denn L ist sofort auf dem Rückweg zum zwei Kilometer entfernten Hotel im Auto eingeschlafen. Wir ließen sie eine halbe Stunde träumen, ehe wir mit ihr und C, A, T und J in die Kräuterstube zum Kuchenbuffet gingen. Hätte C nach einer Dreiviertelstunde nicht durch die Tür zur Küche geschaut und mitgeteilt, dass wir gern zahlen möchten, hätte uns niemand abkassiert. Vermutlich hätte es nicht mal jemanden interessiert, wenn wir einfach gegangen wären.

Wir besuchten den Kids-Club des Hotels und entdeckten nochmals zwei unglaublich große Spielzimmer für die Kinder. T, J und sogar L ließen sich unzählige Male vom Trampolin auf die Kissen fallen, spielten mit Luftballons und tobten glücklich herum.

M, L und ich verkrümelten uns am späten Nachmittag in unser Zimmer. M und ich ruhten uns aus, L spielte derweil mit ihren Bausteinen. Wenig später stießen wir zu C und den Kindern, welche sich in der hoteleigenen Schwimmhalle aufhielten. Da ich mich noch zu krank fühlte, badete ich nicht. M und L hatten im kalten Wasser großen Spaß und ich schaute allen zufrieden vom Beckenrand aus zu.

Auch über einen großen Fitnessraum, der uns an das Kieser Training erinnerte, verfügt das Hotel. M, L und ich gingen nach dem Baden gemeinsam hinein. Ich probierte ein paar mir bekannte Geräte aus und verschwand anschließend mit L im Spielzimmer. M machte noch ein paar weitere Übungen.

Das heutige Buffet zum Abendessen war sehr lecker und gefiel uns besser als am Vortag. Mit vollen Bäuchen durften die Kinder nochmals im Spielzimmer spielen. L schaute noch zwei Folgen Conni, ehe wir drei erschöpft vom ereignisreichen Tag einschliefen.

Sonntag, 18. Februar 2018

Um sieben wachte L weinend auf. Schnell war M und mir klar, dass es wieder eine Art Anfall war. Sie steigerte sich schnell hinein und ließ sich mit gutem Zureden und der von uns unterbreiteten Angebote nicht beruhigen. Mithilfe von Keksen und einiger Folgen Pingu war sie wieder ansprechbar, sodass wir sie anziehen und M mit ihr ins Spielzimmer gehen konnte.

Da wir um zehn unser Doppelzimmer räumen müssen, nutzte ich den ruhigen Moment zum Taschen packen. Ich fand M und die Kinder wenig später im Kicker-Zimmer und wurde gleich Teil von Ms, später von Ts Team. Als C und A dazustießen, war es Zeit für das Frühstück.

Die Jungs machten sich mit ihren Großeltern auf den Weg zur Skiarea Heubach, M, L und ich verbrachten den Vormittag im Tischtennis- und Spielzimmer.

Mein Bruder, der dieses Wochenende bei meinen Eltern verbrachte, kam auf seiner Rückfahrt nach München bei uns vorbei. Wir zeigten ihm das Hotel, nahmen ihn mit zur Skiarea und staunten nicht schlecht, als er zwei Bratwürste hintereinander verputzte. Gemeinsam schauten wir T und J, die täglich besser werden, beim Skifahren zu. Bis auf M und ich – wir bestellten uns Pommes – aßen alle zum Mittag eine Bratwurst. Mein Bruder schien ebenfalls noch nicht satt gewesen zu sein und verdrückte noch eine dritte 😉

Halb drei machten wir uns auf den Weg nach Hause. M, L und ich fuhren zurück nach Erfurt, um Prinz bei Ms Mama abzuholen, mein Bruder fuhr nach München. Einzig C, A, T und J stehen noch zwei Tage Urlaub bevor 🙂

Katja Verfasst von: