Unser Alltag ohne M – Dienstag, 25. Juni 2019

Die Nacht war wieder ruhig. Obwohl ich gut geschlafen habe, war ich heute Morgen sehr müde. Das hielt den ganzen Tag über an.

Prinz hat sein gestriges Fressen nicht angerührt. Mal sehen, ob er heute Abend frisst. Vermutlich ist ihm zu warm, da er ansonsten einen guten Eindruck macht.

Von um sieben bis zu Ls Aufwachen um acht gearbeitet und über die erste von acht Arbeitsstunden des Tages gefreut.

Um neun sind L und ich nach einem ersten gemeinsamen Frühstück zu unserer Vermieterin C und den Jungs hochgegangen. Für L gab es ein zweites Frühstück. C fuhr heute mit den Kindern zum Erdbeeren pflücken.

Halb zehn kamen Prinz und ich beim Büro an und hatten kurz darauf das Daily.

Prinz und ich gingen anschließend raus und haben den Spaziergang mit dem Kauf eines Abschiedsblumenstraußes für E verbunden, die heute ihren letzten richtigen Arbeitstag vor Urlaub, Mutterschutz und Elternzeit hatte.

Mein Papa kam kurz vorbei, um mir leckere Kirschen zu überreichen. Sein Aufzug war jedoch interessant: kurze Hose, weiße Socken, die bis zur Wade reichten, und Sandalen.

Heute war Teammeeting. Meine Kollegen M, H und B kamen erst später dazu. Sie hatten einen Kundentermin. Solange das Negative aus tropfenden Wasserhähnen, der Hitze und der Lagerung des Obstes/Gemüses bei der Wärme besteht, muss ich mir keine Sorgen machen. Dennoch lag – vermutlich wegen der Hitze – eine aggressiv angehauchte Stimmung in der Luft.

Auf Cs Wunsch hin war ich um zwei zu Hause und spielte anderthalb Stunden mit den Kindern. Vor allem mit T lieferte ich mir eine wilde Wasserschlacht. L übte derweil „tauchen“. Obwohl sie lediglich ihren Pony und Teile der Stirn untertauchte, behielt ich sie im Auge, damit sie mir nicht ertrank.

Als A kam, vernichteten wir eine große von ihm mitgebrachte Eispackung.

C kam leider mit schlechten Neuigkeiten über den Gesundheitszustand ihrer einundneunzigjährigen Mutter nach Hause.

Gefreut habe ich mich über drei Stunden Homeoffice, die ich von nachmittags halb vier bis abends um acht ableistete.

Mit den Jungs, C und L draußen im Garten Abendbrot gegessen. Zuvor plauderten wir alle am Gartenzaun mit den Nachbarn.

Als L beim Essen ihren vollen Wasserbecher über meinen Rock kippte, war es Zeit für uns, schlafen zu gehen. Nach einer Folge Biene Maja und fünf Minuten Geschichten erzählen, ist L eingeschlafen. Wenn es doch immer so schnell ginge.

Feierabend!

Etwas geärgert habe ich mich heute über die Dreistigkeit und Aufdringlichkeit von Ms Mama.

Besorgt bin ich wegen des Gesundheitszustands von Cs Mutter.

Ich freue mich über den ersten sichtbaren Erfolg der Krebstherapie. Dennoch hoffe ich, dass die nächsten Behandlungswochen irgendwie erträglich verlaufen.

M hat nur noch 27 Bestrahlungen und 8 Chemotherapien vor sich!

Katja Verfasst von: